Mit dem Jahrgang 2021 haben wir uns für einen neuen Weg in der Spitzenlage Gimmeldinger Mandelgarten entschieden: Erstmals haben wir das Kernstück dieser Spitzenlage, den Weinberg in der Urgewanne Meerspinne, getrennt gelesen und vinifiziert. Mit dem Weingesetz von 1971 wurde der Name der 7 ha kleinen Gewanne Meerspinne auf die 846 ha umfassende Großlage übertragen. So ging der ursprüngliche Charakter der Meerspinne, auf der ihr hervorragender Ruf in der Weinwelt gründete, verloren: Die einzigartige Bodenkomposition aus Kalk und Löss mit Buntsandsteinbruchstücken und den kühlen Nachtwinden aus dem Gimmeldinger Tal. An diese Tradition höchster Qualität wollen wir – gemeinsam mit der Handvoll Kollegen im Ort, die dort ebenfalls Weinberge bewirtschaften – wieder anknüpfen und haben mit dem Jahrgang 2021 erstmals die Meerspinne wieder aus besagtem Kernstück auf die Flasche gebracht.
Nächtliche Winde aus dem nahen Gimmeldinger Tal erhalten die charakteristische Säure und Frische. Auf dem nach Osen geneigten Hang wurzeln die Reben auf Kalkstein, der von einer Schicht Buntsandstein und Löss überdeckt ist. Aufwändige Pflege dieser alten Weinberge per Hand, niedrigste Erträge, Handlese in mehreren Durchgängen, Spontangärung und lange Reifezeit der Weine im traditionellen Pfälzer Stückfass sind unsere leidenschaftlichen Zutaten für einen Wein, der berührt.